Vollpappe
Was ist Vollpappe?
Vollpappe ist der Oberbegriff für alle massiven Pappen. Im Gegensatz zur Wellpappe mit ihrer Hohlwelle besteht die Vollpappe vollkommen aus vollflächig gegossenem Material, hauptsächlich Altpapier. Dadurch erhält sie ihre entsprechende Bezeichnung „Voll“-Pappe. Vollpappe ist eine sehr feste, schwere Pappe, durch sich durch ihre homogene Struktur und große Dichte auszeichnet.
Vollpappe hat ein Flächengewicht von 500 – 3000 g/m². Sie lässt sich in beliebiger Stärke produzieren, üblicherweise zwischen 0,5 mm und 4 mm.
Im Vergleich zur Wellpappe ist Vollpappe durchstoßfester und stabiler, allerdings auch wesentlich schwerer.
Unterschiedliche Stoffzusammensetzungen und Herstellungsverfahren
Vollpappe wird entweder einlagig, mehrlagig (gegautscht) oder mehrschichtig (geklebt) hergestellt.
Abhängig vom bei der Herstellung verwendeten Rohstoff werden mehrere Vollpappe-Arten unterschieden. Im Verpackungsbereich kommt dabei am häufigsten Graupappe zum Einsatz. Die besteht zu 100 % aus Altpapier.
Leicht zu bedrucken und zu kaschieren
Verpackungen aus Vollpappe lassen sich aufgrund ihrer glatten Oberfläche besonders leicht und gut bedrucken oder auch mit Verbundstoffen, wie zum Beispiel einer wasserabweisenden PE-Beschichtung kaschieren.
Bewährte Einsatzgebiete von Vollpappe
Durch Stanzen, Ritzen und Perforieren wird die Voll- bzw. Graupappe in Form gebracht und so besonders häufig zur Faltschachtel oder zum Stülpkarton verarbeitet.
Aber auch als Zwischenlage findet das robuste Material Verwendung, zum Beispiel, um einzelne Lagen von Packgütern im Karton zu trennen oder um Kisten und Kartons besser auf einer Palette stapeln zu können und zu stabilisieren.