Wie kann ich meinen Karton bedrucken lassen?
Egal ob Transport- oder Produktverpackung, neben der Schutzfunktion übernehmen Verpackungen immer mehr die Rolle eines attraktiven Werbeträgers. Von der Farbauswahl, über mögliche Materialien bis hin zur Drucktechnik gilt es, vorab einige wichtige Fragen zu beantworten.
Welche das sind und welche Informationen wir von Ihnen für ein optimales Druckergebnis benötigen, haben wir hier für Sie zusammengefasst.
1. Das Druckbild
Um Ihren Karton nach Ihren Vorstellungen bedrucken zu können, müssen wir diese Vorstellungen natürlich erst einmal kennen. Wenn es sich um Logos, Flächen oder Schriftzüge handelt, benötigen wir von Ihnen das gewünschte Druckbild – in Form einer vektorisierten Datei mit exakten Farbvorgaben. Von aufwändigeren Druckmotiven, die Elemente wie Fotos beinhalten, benötigen wir eine hochauflösende PDF-Datei.
Wichtig hierbei ist, dass die Ausgangsdatei hoch aufgelöst und scharf ist. Außerdem funktioniert die Vektorisierung nicht bei mehrfarbigen Bildern mit Farbverläufen und Schattierungen. Für solche Fotodrucke wird ein spezielles Druckverfahren angewendet. Mehr dazu lesen Sie unter Punkt 3 – Digitaldruck.
Wie gebe ich den genauen Farbton an?
Es genügt nicht, einfach zu sagen, ein Kreis soll gelb sein. Es ist wichtig, dass Sie den von Ihnen gewünschten Farbton exakt definieren können.
Und das funktioniert anhand genau festgelegter Farbmodelle, wie zum Beispiel CMYK, HKS oder Pantone.
Das CMYK-Farbmodell
CMYK steht für Cyan, Magenta, Yellow und Key (Türkis, Pink, Gelb und Schwarz):
Dieses Farbmodell funktioniert nach dem Malkasten-Prinzip. Um beispielsweise die Farbe Grün zu erhalten, werden die Druckfarben Gelb und Blau auf einem weißen Untergrund gemischt.
Das Pantone bzw. HKS-Farbmodell
HKS- und Pantone-Farbtöne sind hingegen bereits „vorgemischte" Sonderfarben und Farben, die sich im CMYK nicht mischen lassen. Jeder Farbton, zum Beispiel das Gelb im TransPack-Krumbach Logo, entspricht einem genau festgelegten Pantone-Wert. Beim Druck von Pantone-Farben wird also gewährleistet, dass immer exakt der gewünschte Farbton gedruckt wird, was vor allem beim Druck von Firmenlogos und Schriftzügen besonders wichtig ist.
Beim CMYK besteht die Gefahr, dass die Mischung der Farben von Druck zu Druck leicht abweicht.
2. Die Materialauswahl
Prinzipiell können alle Verpackungen aus Karton bzw. Papier – egal ob Voll- oder Wellpappe – bedruckt werden. Unterschiede gibt es jedoch hinsichtlich der Farbwirkung.
Beste Farbergebnisse erreichen Sie beim Druck auf helle und glatte Oberflächen. Besonders für mehrfarbige Drucke (Fotos, komplizierte Farbverläufe) oder Druckbilder mit weißen Flächen eignen sich deshalb weiße Kartonagen. Natürlich können auch braune Kartons problemlos bedruckt werden, die Farbwirkung ist dann jedoch eine andere - insbesondere beim CMYK-Druck.
Auch die Oberflächenbeschaffenheit des zu bedruckenden Materials spielt eine große Rolle: Auf rauen Oberflächen (Kartons mit hohem Altpapieranteil, z.B. Graupappe) ist die Deckkraft der Farbe geringer als auf glatten Oberflächen (hoher Frischfaseranteil, z.B. Kraftliner).
3. Die Drucktechnik
Offsetdruckverfahren
Der Offsetdruck ist ein indirektes Flachdruckverfahren. Das bedeutet, dass die Druckplatte (Klischee) und das zu bedruckende Material gar nicht miteinander in Verbindung kommen. Die Farbe wird von der Druckplatte zuerst auf ein Gummituch übertragen und anschließend auf das Material, zum Beispiel auf Wellpappe.
Beim Flachdruck befinden sich zu druckende und nicht zu druckende Elemente auf einer Ebene.
Vorteile | Nachteile |
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Flexodruckverfahren
Der Flexodruck ist eine direktes Hochdruckverfahren. Im Gegensatz zum Flachdruck liegen die zu druckenden Flächen, die mit der Druckfarbe eingefärbt werden, höher als die nicht zu druckenden Flächen – ähnlich wie bei einem Stempel.
Außerdem erfolgt der Farbauftrag hier direkt auf das Gummituch (Klischee) und von dort direkt weiter auf das zu bedruckende Material.
Vorteile | Nachteile |
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Siebdruckverfahren
Der Siebdruck wird auch als „Schablonen-Druck“ bezeichnet. Dabei wird ein Sieb (z.B. aus Polyester, Stahl etc.) in einen Rahmen gespannt. Auf dieses Sieb wird eine Schablone aufgebracht. Die Druckfarbe wird dann mit einem Rakel/Wischer durch das Sieb auf das darunter befindliche, zu bedruckende Material gedrückt. Die Flächen außerhalb der Schablone werden bedruckt, die verdeckten Flächen bleiben unbedruckt.
Vorteile | Nachteile |
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Digitaldruckverfahren
Beim Digitaldruck wird im Gegensatz zu den oben genannten Druckverfahren keine Druckform (Druckplatte, Gummituch, Sieb etc.) benötigt – das Druckbild wird vom Computer direkt auf den Drucker übertragen und von dort gedruckt.
Dadurch ist es möglich, mehrfarbige Bilder mit komplizierten Bildverläufen und Fotos farbtreu zu drucken.
Vorteile | Nachteile |
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Vielfältige Veredelungsmöglichkeiten
- Lackierung (matt, glänzend, Duft- oder UV-Lack)
- Folienkaschierung (matt, glänzend)
- Prägung (hoch, tief)
- Heißfolienprägung (glänzend, matt, farbig, metallisch)
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