Verpackungsmüll reduzieren - so geht´s

Unser Planet wird von Müll überhäuft und das zu einem Teil auch durch Verpackungen des Versandhandels, der fortlaufend an Zuspruch gewinnt.

Um dem entgegenzuwirken müssen auch bei Transportverpackungen zunächst einige Hürden überwunden werden, um den Grundstein für eine umweltfreundliche Verpackung zu schaffen.

Welche Tipps wir für Sie haben, um Verpackungsmaterial zu reduzieren erfahren Sie hier!


Inhalt:

    1. Gründe für mehr Verpackungsmüll
    2. Was zählt alles zu Verpackungsmüll?
    3. Fünf Tipps gegen Verpackungsmüll
      1. Nachhaltige Verpackung wählen
      2. Wiederverwendbare Verpackungen
      3. Richtige Verpackung wählen
      4. Auf Monoverpackung setzen
      5. Mehrweg statt Einweg - auch beim Holz

1. Gründe für mehr Verpackungsmüll

Von 2000 bis 2018 ist ein ganz klarer Trend ersichtlich. Der Verpackungsmüll pro Kopf in Deutschland hat sich über die Jahre von 185,7 kg auf 227,5 kg erhöht. Das ist ein Anstieg von 41,8 kg. Bei einem 1-welligen Wellpapp-Standardkarton wären das ca. 139 Kartons pro Person an Mehrverbrauch. Was steckt dahinter?

E-Commerce


Durch eine gute und stabile Wirtschaftslage steigt nicht nur der Konsum innerhalb der Gesellschaft an, sondern daraus folgend auch der Transport & Versand dieser Produkte. Der E-Commerce boomt immer mehr und wird immer beliebter.

Auch die Corona-Krise hat den Onlinehandel noch befeuert, da die Menschen nicht mehr außer Haus durften und somit auf den E-Commerce angewiesen waren. Auch nach der Krise wird diese Art der Beschaffung für viele weiterhin bestehen und beibehalten werden.

Falsche Transportverpackung


Der Versandkarton wird geöffnet und ein winziges Teil findet sich in Mitten von Massen an Füllmaterial und im schlimmsten Fall beschädigt... Ein Bild, das immer noch anzutreffen ist beim Versenden von Waren. Viele Versandhandelsunternehmen haben nur eine geringe Auswahl an Versandkartonagen, oder einen Standardkarton der für alles verwendet wird. Den Rest wird das Füllmaterial schon machen.

Dies ist aber der falsche Weg, denn oft werden nicht die unterschiedlichen Größen der Produkte betrachtet. Diese sollten in der passenden Transportverpackung versendet werden. Nicht nur um das schadenfreie Eintreffen beim Kunden zu gewährleisten, sondern auch um sich beim Versenden Kosten zu sparen.

Just-in-Time


Die Just-in-Time Lieferungen locken Unternehmen genauso wie private Verbraucher an, immer mehr Waren in kürzester Zeit an Kunden versenden zu können. Dieser klare Vorteil bietet vielen die Möglichkeit schnell zu reagieren und kurzfristig zu planen. Die andere Seite dieser Versandart ist jedoch, dass einzeln verpackte Produkte und zusätzliches Verpackungsmaterial die Folge sind.

Es wird hier nicht mehr gewartet bis beispielsweise eine Palette für einen Kunden benötigt wird, sondern einzelne Teillieferungen gehen zum Kunden raus. Hauptsache es geht schnell. In Bezug auf den daraus resultierenden Müll wäre das aber kontraproduktiv.

Einmalprodukte


Beim Verpacken stehen bei vielen Versandhändlern immer noch Transportverpackungen auf der Tagesordnung, die am Ende der Versandkette im Müll landen und dort für einen weiteren Müllberg sorgen. Über die richtige Verpackung in ökologischer Hinsicht machen sich viele noch zu wenig Gedanken. Es gibt jedoch unzählige nachhaltige sowie wiederverwendbare Verpackungen, die eingesetzt werden könnten.

2. Was zählt alles zu Verpackungsmüll?

Zum Verpackungsmüll gehört alles, was nach dem Umschließen einer Ware nicht mehr verwendet und entsorgt wird. Aus diesem Müll kann meist ein Teil noch recycelt, verbrannt oder wiederverwendet werden (vor allem Wellpappverpackungen), aber ein Teil endet nach wie vor auf der Mülldeponie.

Zahlen, Daten, Fakten

  • 40% des gesamten Plastikmülls in Deutschland fielen in der Vergangenheit allein im Bereich Produktverpackung an
  • 64% der Bevölkerung in Deutschland legen Wert darauf, dass Unternehmen wenig Verpackungsmüll verwenden
  • Fast 30% der Bevölkerung schließt sogar bei zu viel Verpackungsmaterial einen erneuten Kauf der Produkte eines Unternehmens aus

Rechtlich ist bereits ein Rahmen festgelegt, der Unternehmern und auch privaten Haushalten an der Reduzierung von Verpackungsmüll unterstützt und als Leitfaden dient. Die fünf Stufen sind als Leitfaden zur Anwendung der Abfallhierarchie im §6 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) verankert:

  • Vermeidung
  • Vorbereitung zur Wiederverwendung
  • Recycling
  • Verwertung
  • Beseitigung

3. Fünf Tipps gegen Verpackungsmüll

Wir haben Ihnen bereits ein paar Gründe genannt, wieso der Müll an Verpackungen immer mehr steigt. Gemeinsam mit uns können Sie einiges dafür tun, damit dieses Problem zumindest bei Transportverpackungen verbessert wird.

Verpackungsmüll zu sparen, wiederzuverwerten oder komplett zu vermeiden ist gar nicht so schwer, wie man denkt und wir haben die passenden Produkte dazu direkt bei uns im Sortiment:

I. Nachhaltige Verpackung wählen


Nachhaltige Verpackungen beispielsweise aus Graspapier oder Verpackungen, die Plastikprodukte ersetzen, wie recycelte Stretchfolie, sind perfekte Mittel, um den Verpackungsmüll zu reduzieren. Sie werden feststellen, an der Qualität und Funktionalität der nachhaltigen Verpackungen ist kein Unterschied zu den herkömmlichen Kunststoffverpackungen zu bemerken.

Tipp: In unserer Einkaufswelt "Nachhaltig verpacken" haben wir alle umweltfreundlichen Verpackungen für Sie zusammengestellt!

Plastiktüten können hier beispielsweise gut durch Papiertüten ersetzt werden. Auch im Bereich Klebebänder haben wir einige Alternativen in unserem Sortiment, die umweltschonend sind und eine nachhaltige Alternative darstellen. Mit umweltfreundlichem Selbstklebeverschluss sparen Sie sich sogar das Klebeband komplett.

In den verschiedensten Bereichen der Verpackungsindustrie werden recycelbare Transportverpackungen angeboten, viele davon sogar aus Kunststoff oder Biokunststoff. Stretchfolie, Folienbeutel und vieles mehr erhalten Sie in recycelter Form oder aus nachhaltigem Material.

Schon gewusst?: Kartonagen sind bis zu 7x recycelbar!

Bereits recycelte Verpackungen, oder Produkte mit einem gewissen Altpapieranteil sind ebenfalls Möglichkeiten, um dem Verpackungsmüll den Kampf anzusagen. Hier können Sie auf Testliner Produkte, Schrenzpapiere oder Graspapier zurückgreifen.

II. Wiederverwendbare Verpackungen


Einwegverpackungen sind Schnee von gestern! Jetzt heißt es auf Mehrweg zu setzen. Das können Sie auf unterschiedliche Weise machen:

  1. Versenden Sie retourenoptimiert, so verwendet Ihr Kunde dieselbe Versandtasche, oder denselben Karton noch einmal
  2. Auch bei Versandtaschen aus Folie gibt es wiederverschließbare Verpackungen, die beim Vermeiden von unnötigem Verpackungsmüll helfen
  3. Füllmaterial z.B. Papierpolster kann beliebig oft wiederverwendet werden und muss nicht nach einmaliger Anwendung gleich in den Müll wandern

III. Richtige Verpackung wählen


Es gibt nichts Schlechteres, als dass Sie Ihr Produkt in einem viel zu großen Karton, mit Unmengen an Füllmaterial versenden. Das ist so zu sagen der Inbegriff von unnötigem Verpackungsmüll. Auf diesen können wir aber sehr gut verzichten. Deshalb ist es umso wichtiger, dass Sie eine passende Verpackung für Ihre Produkte wählen.

Wenn Sie nicht wissen, wie genau Sie die passende Verpackung finden, melden Sie sich am besten einfach bei uns. Denn wir freuen uns jetzt schon darauf mit Ihnen die passende Verpackung für Ihre Waren ausfindig zu machen oder zu entwickeln.

Tipp: Mit unserem Beitrag: Welcher Karton ist der Richtige?, helfen wir Ihnen schon einmal bei der Suche nach dem passenden Karton!

IV. Auf Monoverpackungen setzen


Sie fragen sich gerade was diese Monoverpackung sein soll? Das ist ganz einfach, diese Verpackungen bestehen nur aus einem Material, wie beispielsweise Papier. Verwenden Sie einen Wellpapp-Karton mit Nassklebeband aus Papier und füllen Ihren Karton mit Papierpolstern aus, dann entsteht eine Monoverpackung.

Diese Monoverpackungen verhindern, dass Sie nach dem Versenden die Materialien der Verpackung voneinander trennen und zu unterschiedlichen Recycling- oder Abfallprozessen zuordnen müssen. Das vereinfacht nicht nur das Entsorgen, Sie entsorgen dadurch auch effizienter und verwenden nur einen Rohstoff.

V. Mehrweg statt Einweg - auch beim Holz


Auch im Palettenbereich können Sie etwas gegen Verpackungsmüll unternehmen. Zum einen ist zu empfehlen nicht nur Einwegpaletten in Gebrauch zu nehmen, sondern auf das Tauschsystem der EURO-Paletten zu setzen, wenn es um den Transport per Palette geht.

Auch mit Mehrwegpaletten aus Kunststoff tragen Sie dazu bei, dass unnötig Paletten auf den Müll wandern. Gehen Sie hier den Mehrweg und haben Sie noch länger etwas von Ihrem Transportprodukt.

Tragen Sie auch mit Ihrem Unternehmen zum Reduzieren von Verpackungsmaterial bei und nutzen Sie unser breites Sortiment an Transpportverpackungen!

Quelle: https://www.plastikfreie-unternehmen.de/sites/default/files/leitfaden.pdf

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